Freitag, 31. Dezember 1909

31/12 Vm. mit O. Werkstätten, Geschenk für Agnes (Hochzeit), Mirjam Ziegel.― Andre Besorgungen. Gustav. gesprochen.

Mit O. zu Gisa, die bettlägerig.―

Nm. an Mutter u. Sohn.―

Abends bei Mama, wo Julius, Helene, Frau Altmann, Paul, Arthur Wilheim.― Paul erzählte O., daß Clemens Franckenstein sich voriges Jahr über meinen Roman geäußert … „Es ist doch unangenehm, wenn man Bekannte hat, die Privatsachen die sie von Einem wissen so in die Öffentlichkeit bringen ―“ mit Beziehung darauf, daß Georg Wergenthin, der viele Züge von Cl. Fr. hat, mit einer Engländerin sein Geld verputzt …

― Wenn man denkt, daß nicht viel mehr als diese Figur von dem ganzen Baron übrig bleiben wird ― ߟ Hugos Einfluß. Ach, seine „Verstörung“ über den Roman damals. Volk!―

― Ein Leitartikel Reichspost hebt als Hauptverdienst des scheidenden Schlenther hervor, daß er die „Beatrice“ „zurückgewiesen …“ ―

Bei uns Abends von Mitternacht an: Julius, Helene; Frau Altmann; später Wassermanns, Sgals, Michaelis, Agnes, ihr Bräutigam Lgr. Dr. Ulmann, Dr. Kaufmann.― Roulette. Ich verlor ca. 30 Kronen.

― Man blieb bis ½4.―

Im Bett noch Goethe Tagebücher.

1910