15/5 43. Geburtstag.― Blumen von O. und vom Buben.―
Tennis (zuerst mit einem Burschen, dann O., Frl. Erl, Kaufmann).― Zu Mittag Mama (200 Kr.) ― und Frl. Erl.
― Brief von Frau Jacobsohn, Modesalon, Mutter des Siegfried Jacobs.― Liesl hat sich bei ihr Kleider machen lassen ― sich auf mich berufend ― ihr alle möglichen Zahlungsmodalitäten vorgeschwindelt, antwortet ihr nicht ― ich möge die 600 Mark zahlen. (Uns hat sie erzählt, dass sie von Steinrück Kleider zum Geburtstag geschenkt bekommen.) Erschwerend: dass sie sich bei Frau J. die Sachen machen läßt,― darauf bauend, dass diese ihr, da sie mir anläßlich ihres Sohnes Dank schuldig zu sein glaubt, den Credit nicht verweigern wird.― Anfrage wegen einer ital. Reigen-Übersetzung.―
― Bücher von Julius (Moerike, Schreyvogel Tagebücher).
― Mit Mama eine Suite von Bach, ein Haendelconcert (VII.) ― Gisa kam, brachte die vergrößerte Photographie von mir, O. und Heini;― kündigte das Glasservice an.―
― Schrieb (kurz) an Liesl, an Frau J. (nein).―
― Las altes Tgb. weiter (90, 91, Anfang der liter. Bewegung, Würnitz).
Abds. im „Charolais“, großer Erfolg, viel Widerspruch. Ich war sehr von den 3 ersten Akten eingenommen; 4. und 5. wirkt,― trotz vielen großen Schönheiten, ärgerlich ―
Hinter uns Louis Fr. und Frau; komische Wette; er sagt Siegfr. Loewy sei sicher schon 60 ― wir wetteten ― dann wettete er 5 gegen 1 dass er mindestens 50 sei.― Er fragte ihn ― kam sehr betroffen zurück: 47 Jahre … und ich hatte 300 Kronen gewonnen.―
Genachtm. vis à vis mit O., Fanny Mütter und Frl. Rothenstein.
― Vorher rasch Moissi (Filipp) gesprochen.―