19/11 Sah mir Nachm. „Quellen des Nil“ auf Libretto hin an, da Wallner mir wieder geschrieben hatte.―
Abends Meissl mit Brahm und Bahr. Während Bahr einen Moment sich entfernte: ― Brahm: Schl. hat mit mir gesprochen: Das Burgth. hat nichts gegen Sie und möchte gern wieder ein Stück von Ihnen aufführen, aber dieses nicht ― da er sich eine Bühnenwirkung nicht versprechen kann ― und wenn Fischer auf dem Termin der Antwort bestehe, müsst sie negativ ausfallen ― darum Vorschlag, die Berl. Aufführung abwarten ― obzwar er an einen Erfolg dort nicht glaube … ―
Im Nachhausegehn mit Brahm erzählt er mir näheres. Schl. sei noch immer „verletzt“, habe immer betont, das Burgth. , nicht er wolle etwas aufführen … Br.: Ja, ob das B.th. nicht eine gewisse Verpflichtung hätte, etwas von mir aufzuführen … er (Br.) thue es auch oft, dass er Stücke aufführe, von denen er nicht viel voraussehe. Schl.: aber doch nur von Autoren ― von denen Sie was halten. ― Ich: Das ist nur mehr als Frechheit zu bezeichnen.― Auch die Besetzung mache Schl. Schwierigkeiten.
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Samuel Fischer an Arthur Schnitzler, 19.11.1903
Quelle: Samuel Fischer, Hedwig Fischer: Briefwechsel mit Autoren. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main: 1989. (nur Korrespondenz mit Arthur Schnitzler)