Donnerstag, 18. März 1897

18/3 Nm. plötzlich Mz. Rh.s verheiratete Schwester da. Weinend: Sie haben gesagt, dass Sie meine Schwester heiraten ― Ja ― ich komme Sie bitten, dass Sies thun.― Nun ja.― Gleich! Im geheimen.― Ich lehnte mich heftig, höflich auf. Ich erklärte ihr, empört zu sein, dass sich alle in diese Angelegenheit zwischen mir und Mz. mischen ― bewies ihr, dass sie einfach, weils ihr bequemer wäre, das verlange; sie würde es für gar nicht unmoralisch halten, wenn Mz. einen ungeliebten Mann geheiratet hätte.

― Später kam Mz. Rh.; neulich sagte sie, ich käme ihr innerlich so wenig beschäftigt mit ihr vor. Sie hat recht. Ich bin überhaupt mit nichts innerlich so recht beschäftigt ― höchstens mit meinen körperlichen Zuständen. „Sklavin“ im Rmdth.

1897-03-18