16/2 Von Dilly ein dumm-flehender Brief. Abends Volksth. (Schosskind). Salten war bei Dilly gewesen, die sehr verzweifelt ist, weil Burckhard und Mitterwurzer sie bei der Probe ausgezankt. Sie „liebt“ mich.― Salten räth ihr nichts zu versuchen, nicht zu mir zu kommen etc. Auch ihn bittet sie, ihn nicht zu verlieren.― Wir bedauerten sie beide.― Im Kaiserhof geschlossenes Kränzchen Kaufmanns, Grethe Br. etc.― Mila, Mz. Rh. in die ich doch beinah verliebt bin. Stundenlang mit ihr.― Sie sagte heute (nach meinen Erzählungen). Wer weiss, wenn ich deine Geliebte würde, ob ich mich nicht so veränderte, ― dass ich dir auch untreu werden könnt?― Mit ihr und Rudi K. im Wagen spazieren; im Café Edison holte er Cigaretten, und wir küssten uns ― dann holte er aus dem Café Central Schinkensalzstangeln ― wir küssten uns.― ― Dann war ich im Cf. Central mit Rudi, ein lieber gescheidter und echter Mensch. Hans Altmann und Mz.s Bruder spielten Billard.
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Bankangestellter
Schriftsteller, Rechtswissenschaftler, Theaterleiter
Kaufmann/Kauffrau
Internist
Schauspieler
geboren Siegmund Salzmann
Schriftsteller, Journalist
Rufname Dilly
Schauspielerin
Gesangspädagogin
Arthur Schnitzler an Adele Sandrock, 16.2.1895
Quelle: Renate Wagner (Hg.): Dilly. Geschichte einer Liebe in Briefen, Bildern und Dokumenten. Wien/München: Amalthea 1975.
Theodor Herzl an Arthur Schnitzler, 16.2.1895
Quelle: Theodor Herzl: Briefe und autobiographische Notizen. 1866–1895. Bearbeitet von Johannes Wachten in Zusammenarbeit mit Chaya Harel, Daisy Tycho, Manfred Winkler. Berlin: Propyläen 1983. (Theodor Herzl: Briefe und Tagebücher. Hg. Alex Bein, Hermann Greive, Moshe Schaerf, Julius H. Schoeps. Erster Band)
Otto Brahm an Arthur Schnitzler, 16.2.1895
Quelle: Der Briefwechsel Arthur Schnitzler – Otto Brahm. Vollständige Ausgabe. Hg., eingel. und erl. von Oskar Seidlin. Tübingen: Niemeyer, 1975.