16/2 Von Dilly ein dumm-flehender Brief. Abends Volksth.
(Schosskind). Salten war bei Dilly gewesen, die sehr verzweifelt ist, weil
Burckhard und Mitterwurzer sie bei der Probe ausgezankt. Sie
„liebt“ mich.― Salten räth ihr nichts zu versuchen, nicht zu mir zu
kommen etc. Auch ihn bittet sie, ihn nicht zu verlieren.― Wir
bedauerten sie beide.― Im Kaiserhof geschlossenes Kränzchen Kaufmanns,
Grethe Br. etc.― Mila, Mz. Rh. in die ich doch beinah verliebt bin.
Stundenlang mit ihr.― Sie sagte heute (nach meinen Erzählungen).
Wer weiss, wenn ich deine Geliebte würde, ob ich mich nicht so
veränderte, ― dass ich dir auch untreu werden könnt?― Mit ihr und
Rudi K. im Wagen spazieren; im Café Edison holte er Cigaretten, und
wir küssten uns ― dann holte er aus dem Café Central
Schinkensalzstangeln ― wir küssten uns.― ― Dann war ich im Cf.
Central mit Rudi, ein lieber gescheidter und echter Mensch. Hans Altmann
und Mz.s Bruder spielten Billard.