19. 4. Sonntag. Ehre Wiednerth. Matinée.
Mz. bei mir. 4.
Mz., daß ich sie so wenig in meine liter. Sachen einweihe, beleidigt sie. (Nicht ganz ernst zu nehmen.) Liest „Wildenstein“ in der zufällig daliegenden bl. Donau (Gedicht auf O.). Ist 3 Sekunden lang erbittert.―
In der süßen Stunde: „Ich kann mir nicht denken, daß je eine so bei dir gelegen.―“ Ich aber, bei dir, das ist der Unterschied.
Schik schimpft heute riesig über Flachheit Beer-Hofmanns ― daß er immer reden will.― Mir ist B.-H. höchst sympathisch.― Affectirt, viel Schönheitssinn, viel Verständnis, Liebenswürdigkeit, Geist neben Scheingeist, allerdings nicht in die Tiefe gehend. Merkwürdig, immer Stubenmädchenverhältnisse.
Schik, früher einmal: „Wenn ich morgen nach Baden fahr, werd ich in der Eisenbahn für Sie beten. Das thu i immer.“
Der Betstuhl, den er sich anschaffen will.―
Schriftsteller
Ehename Blaustein
Rufname Mizi
Rufname Mizi I
Rufname Inconnue
Ehename Martin
Ehename Marton
Schauspielerin
Rufname Fritz
Journalist, Dramaturg
Hotelière
ACDH-ÖAW
Austrian Centre for Digital Humanities
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-ch@oeaw.ac.at
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, wenden Sie sich bitte an den ACDH-CH Helpdesk