Mittwoch, 1. März 1882

1/3 Mittwoch. In der Früh Klinik Albert. Herniotomie bei einem 80jährigen Manne, Harnröhrenblutung bei einem Knaben, doppelseitiger Leistenbruch bei einer mittelalterlichen Frau etc. etc. Dann zu Dr. Rabatz. Nach Tisch Sprung ins Caffè , mit ihm zu Pepi, die reizende Fanny gesprochen; unangenehmes erfahren; höchst peinliches, gingen doch ins Café Tuchlauben [(hallo!)] Billard spielen. Ich nach Haus mich umkleiden, zu Rückauf, mit ihm ins Walterconcert, mit gewohnter Verve umgeblättert. Frl. Schweighofer, ein liebreizendes Wesen ― klangvolles Organ, der Abend vorzüglich gelungen. Zu -ester mit Pepi auf eine Tanzunterhaltung gefahren. Paula & Sidi Goldm., Hermann, Moni, Elise L., die Söhne & Töchter des Hauses, Frl. Mondschein. Etc. Unterhielt mich famos. Charlotte P. hat eine wunderbar anschmiegende Art zu tanzen; cultivirte sie eifrig. Alles stimmte. Es war ausserordentlich nett; Cigarren & Wein matt. Lebende Bilder, Räthsel, dergl. Um 4 ins Café Hobiger mit Pepi, Hermann, Dönhof, dem Clavierspieler, trafen Duschnitz, den Dragoner ― (natürlich). Ich mit Pepi ½6 Café Hoffellner, Billard; ½7 zu Hause; umgekleidet, ― ―