Montag, 27. Juli 1931

27/7 Semmering.― In der Früh erklärt C. P., dass sie heut hinunterfahre. Und damit ― Ende. Ausbruch ― wegen Suz. Meine Correspondenz mit ihr ― sie habe die Couverts in meinem Papierkorb gefunden (allerdings vorher gesucht) alles angesammelte kam heraus; und maßlose Beschimpfung auf Suz.,― auch auf ihren Gatten u. s. w. „Dreieck …“ unmöglich.― Nur daher meine Kälte gegen sie u. s. w. Entschlossen ― ein absolutes Ende zu machen;― auch die Wohnung verlassen ― nur mehr den Zins dieses letzten Jahrs nehme sie noch an ― sonst nichts ― Das wäre ja das einzige, was mich noch an der Sache beschäftige ― wenn ich mein Gewissen nur beruhigen könnte, dadurch dass sie materiell sicher gestellt sei, wäre ich ja ganz froh …― Sie packt ein;― ich sitze fast schweigend am Fenster. Wunderbarer Sommertag. Mir weh ums Herz. Trotzdem bitte ich sie nicht zu bleiben ― u. s. w.― Esse unten mit Sch. allein.― Hinauf zu ihr; noch ein paar böse Worte von ihr. Hinunter.― Auf der Bank vor dem Hotel. ― Eh der Omnibus wegfährt, sag ich ihr. Heut vor 3 Jahren landete mein Aeroplan in Venedig ― (da erwartete uns Arnoldo mit der Todesnachricht).― Sie hatte mich gebeten, nicht auf die Bahn mitzufahren; Sch. begleitet sie im Omnibus.―

― Dass es so nicht weiterging ― ist gewiss;― dass sie Anlass zur Eifersucht hat;― auch;― dass ich hundert Mal seit 2 Jahren erklärt, wir müssen unsere Beziehung auf die Basis Freundschaft stellen; und auf Freiheit bestand, auch.― Hatt ich Unrecht ― ?―

― Um 3 kommt Sch. zurück.―

Ich auf mein Zimmer; packe, corrigir Novelle.― Kopfweh.― Schönheit der Landschaft und des Sommertags. Sehr schwer ums Herz. Könnte sie sich bescheiden. Hätte sie können.― Nun ist es wohl wirklich aus.― Wieder einmal …