Freitag, 24. Juli 1931

C. P. immer in übelster Stimmung, schlechtem Befinden, voll Mißtraun.― Mit ihr auf der Terrasse in mühseligstem Gespräch.― Und so auch der Abend.― Brief aus Z. 24/7 Semmering.― Die Morgenstunden verstört von finanz. Zukunftsorgen; Kopfweh etc.―

Mit C. P. Meiereiweg, Bank. Ich lese die neuen Scenen „Ruf“ und notire.― C. P. weint daneben.― Bei Tisch frage ich und gebe Ratschläge wegen ihrer Zustände. Sie: Du weißt doch, dass fast alles von meinem Seelenzustand kommt, und dass mir eines nur helfen könnte, wenn ich glücklicher wäre. Ich sage ihr, dass es ein fast unerträgliches Bewußtsein, unschuldig als Krankheitsursache herumzugehn ― (und zugleich als facultatives Heilmittel).―

Nm. am „Sekundanten“.

Schinnerer wieder aus Wien zurück.

C. P., mit nervösen Herzzuständen consultirt Dr. Ender.