Freitag, 3. April 1931

3/4 Früh R. L. Behandlung.―

Besorgungen (wegen Pult für R. L. etc.) ―

bei Gustav.―

Begegnung Siegfr. Trebitsch; ihm auf seine Frage mild die Wahrheit über sein letztes Buch „Mord im Nebel“ gesagt.― Er führt mich in seinem Auto zu Ferry. Dort zu Mittag. Die beiden Kinder.―

Gegen Abend zu C. P.― Besserung bei Karl.― Ich bald fort: „Warum schon …“ ―

Gegen ½9 Suz.― Der Grund ihrer Nervosität in den letzten Tagen: Übersiedlungsfrage ― Rudi Paris (möchte sehr, dass ihr Mann das Bankgeschäft in Paris übernimmt). Auch er will nicht;― kann aber nicht abschlagen, ein Jahr oder 2 zu versuchen, käme dann aber jedenfalls hieher zurück. Dieses eine oder 2 Jahre würde Suz. hier mit den Kindern bleiben. Dass damit die Ehe erledigt wäre, fühlt sie selbst (er weniger). ― Seine Eltern werden natürlich gegen diese Pariser Probezeit sein;― Suz. Verwandte wollen sie natürlich in Paris haben;― kennen die Gründe, die sie in Wien festhalten.― ― Die ganze Situation ist erschütternd.―

― Während Suz. da war, kam als Ostergeschenk von C. P. eine [besondre] Lampe, die ich unten und oben probirte.― Gegen 1 bracht ich Suz. nach Hause.―