Sonntag, 22. März 1931

22/3 S.― Tel. mit O. (Berlin.) (Barnowsky, der G. z. W. von ihr erbittet, nach Mahnung zurückschickt.― Staatsth. bittet das Stück bis Mittwoch reserviren … Aber entschließen kann sich keiner.― Ihre Bekanntschaft mit Remarque bei Fischer „unglücklicher Mensch“.) ―

Nach den üblichen Tel.; mit C. P. Spazierg. Hartäckerpark ― ihre düstre Stimmung. Taktlosigkeiten der Auskunftwünsche. (Z. B. Herm. Porges, die „hofft“, dass Karl durchkommen werde;― ihr Sohn sei sehr pessimistisch … Wie viel Bosheit steckt auch im Mitgefühl!) ―

Mit C. P. ins Spital. Karl macht mir heut einen bessern Eindruck. Magda.― Er spricht vom Wein fürs Genesungsdiner.―

Zu Suz., bei ihr gegessen. Die Kinder. Ihre Freundin Eva; ihre Cousine (neu) Vera Shott (hübsch, blond und dumm).―

Zu Hause Zeitungen u. s. w.―

Zu C. P.; mit ihr Flieger Kino (Flötenconcert Sanssouci) (Gebühr u. a.) ―

Mit ihr bei mir genachtm.―

Lese Trotzky und Blei Selbstbiogr. weiter.―