Freitag, 17. Oktober 1930

17/10 Vm. Besorgungen.

Zufällige Begegnung mit Suz. bei Gerstner, wo ich für morgen Abend Süßigkeiten besorge.― Sie begleitet mich zu Dr. Peter.―

Zu Tisch bei Julius, wo (außer Hans) auch Ferry und Annie.― Politisches.― Differenzen (leicht) zwischen Julius und Ferry (Sozialdemokrat).―

Mit Ferry in die Herzstation. Persönliches. Über ev. Anwendung Hörapparat ― ―

Gegen Abend zu C. P.; wo eine Weile ihr Bruder Otto.

― Las „Cirkus“ von Eipper;

gegen ½10 kam er, mit Frau (von seinem Urania Film Thiere sehn dich an). Ist nach wie vor Verlagsdirector bei Fischer (dessen Art, besonders der letzten Zeit wir ablehnend besprachen; die Kleinlichkeit, die Knickrigkeit, die Tyranney).― Über den Schwiegersohn (und Fast-Compagnon „er hats schwer zwischen den zwei Frauen“). ― Zeigte ihnen Übersetzungen (Japan) und Luxusexemplare, er war einigermaßen frappirt. (Nirgends bin ich unberühmter als in meinem Verlag.) Seine Stellung bei S. F.― Seine Bücher;― seine persönl. Cirkus-Erinnerungen.― Seine Depressionen. Seine zoologischen und Wander-neigungen.― Viel Naturnähe, die man spürt.― Nicht ganz gewöhnliche Mischung.― Auch die Frau angenehm. Schwaben.― Verlagssachen, und Verlagszustände.

Las dann noch in den Gentz Tagebüchern.