Samstag, 4. Oktober 1930

4/10 Neulich geträumt, dass ich en fam.;― wohl mit O., Heini und Lili ― am Tisch sitze. Lili fünfjährig ― kaum der wirklichen ähnlich; ich verspreche ihr auf ihren Wunsch sie zum „Götz“ mitzunehmen, den sie neulich gelesen;― sie sitzt auf meinem Schoss und schlingt die Arme um meinen Hals.― (Dtg.: Heini spricht nächstens in einer Neuinszenirung Götz Worte als Motto;― vielleicht auch, unterirdische Zusammenhänge mit dem mir z. Th. widerlichen Lawrence Roman.―)

Heute, mit Halsweh erwachend (das kalte Theater gestern!) ― träum ich, dass mein Vater, von einem mediz. Congress oder dgl. rückkehrend, mit einem dort (etwa München) diagnosticirten Kehlkopfcarc. wiederkommt; ziemlich gut und jung aussehend, ich mehr berührt als er.― Auch Lili ist wieder in diesem Traum, diesmal in der Gestalt der Schauspielerin Geßner (neulich in Olympia) ―

Dictirt „Zug“, „Sekundant“.―

Gegen Abend Suz. bei mir.―

Mit C. P. nach Schönbrunn, Schlosstheater. Mit C. P. und Kolap Brannsche Puppenspiele. „Wasif und Akif“.― Auf der Bühne, mit Brann und Frau gesprochen. Leeres Haus. Schlechte finanz. Bedingungen.― Nach Schluss mit C. P. und Kolap auf die Bühne. Baron Felix Oppenheimer.―

Mit C. P. und Kolap Weingartl soup.―