1/9 Vorm. tel. mit Suz.; aufgeathmet.
Traum heut Nacht. Übern Ring mit Gustav; in die Gartenbaugesellschaft (jetzt Kino), eine Art Menagerie im Traum;― riesige ausschlagende Fabelpferde veranlassen mich durch eine angelehnte Bretterwand ins Freie;― schmaler Längsgang;― ein phantastisches (fuchsartiges) Thier kratzt, beißt mich; ich mahne die Einlassfrau, mich zu befreien;― sie sagt mir, wenn das Thier mich in den kleinen Finger beiße, solle ichs zurück beißen; dann sei keine Gefahr;― sie ruft das Thier „Muzibubus“;― meine Hände verwundet und zerkratzt; ich erwache schreiend, lache aber zugleich über den Namen.―
Spazierg. allein Waldquelle, Maxthal.
― Mittag Hotel wie gewöhnlich.
Nm. Brief (Suz. etc.).
Mit C. P. Theater „Frau Pick in Audienz“ (Werbezirk). Das Stück (Brüder Golz) idiotisch, widerliche Geschmacklosigkeit („S. Hoheit“ ― in der Maske des alten Kaisers als Trottel).― Bei Klinger genachtm.
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Pseudonym Dominique Auclères
Schriftstellerin, Übersetzerin
Kaiser
Pseudonym Bob
Pseudonym Cl. Beol
Schriftstellerin
Schriftsteller
Schauspielerin
Tagebuch von Clara Katharina Pollaczek, 30. August – 3. September 1930
Arthur Schnitzler an Suzanne Clauser, 1. 9. 1930
Quelle: Arthur Schnitzler: Briefe 1913–1931. Hrsg. v. Peter Michael Braunwarth, Richard Miklin, Susanne Pertlik und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1984. (PDF unter: https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/)