Montag, 1. September 1930

1/9 Vorm. tel. mit Suz.; aufgeathmet.

Traum heut Nacht. Übern Ring mit Gustav; in die Gartenbaugesellschaft (jetzt Kino), eine Art Menagerie im Traum;― riesige ausschlagende Fabelpferde veranlassen mich durch eine angelehnte Bretterwand ins Freie;― schmaler Längsgang;― ein phantastisches (fuchsartiges) Thier kratzt, beißt mich; ich mahne die Einlassfrau, mich zu befreien;― sie sagt mir, wenn das Thier mich in den kleinen Finger beiße, solle ichs zurück beißen; dann sei keine Gefahr;― sie ruft das Thier „Muzibubus“;― meine Hände verwundet und zerkratzt; ich erwache schreiend, lache aber zugleich über den Namen.―

Spazierg. allein Waldquelle, Maxthal.

― Mittag Hotel wie gewöhnlich.

Nm. Brief (Suz. etc.).

Mit C. P. Theater „Frau Pick in Audienz“ (Werbezirk). Das Stück (Brüder Golz) idiotisch, widerliche Geschmacklosigkeit („S. Hoheit“ ― in der Maske des alten Kaisers als Trottel).― Bei Klinger genachtm.