Freitag, 1. August 1930

1/8 St. Moritz. (Nationalfeiertag.) ―

Spazierg. nach Campfèr. Auf dem Weg Rameau. Über Heini. R.s große Sympathie. Ich: Man müßte ihn mehr beschäftigen. Sein Regietalent. Opernregie (Rameau) ― Legal: ― „Gute Kinderstube“, daher auch Schwierigkeiten. R. war sehr herzlich.― Rückweg über Villa Story.―

Zu Tisch mit Ruth (Heini auf dem Julier) ― Über Heini’s Carrière. Auch sie ist für ein Jahr Provinz „hat ihn schon so weit“.―

Nm. am „Zug“. Ohne Glauben.

Um ½7, wie schon von Suz. angekündigt, Frau Denise Heller, mir noch unbekannt; bringt mir das Geld aus Frankreich ― Sympathisch. Von Suz.s ausgezeichneter Übersetzung ― und sonstigen guten Eigenschaften.― War schon in Smoking, für Pontresina, wohin dann mit Heini und Ruth fuhr.

Schlosshotel; von Jacob geladen. Soupirten mit ihm, Martha, ihrer (Stross) Tochter, S. F.s.― Nachher Tanz zugesehn. Zurück.

Erinnerung an 1. 8. 1926, Adelboden;― Lili, Feuerwerk, Funken, der so lang nicht verlöschte.

Traum heut Nacht: In meinem Haus, Garten ― Suz. und ihre mir noch unbekannte Schwester (wie brieflich thatsächlich schon verabredet). Die Schwester dunkel, fast Trauer, sieht etwa aus, wie ich mir Denise H. vorgestellt (die ganz anders aussieht).― Auch C. P. ist da ― allgemein schlechte Stimmung, und ich freue mich, dass sie nächstens ohne C. P. da sein werden.―