30/5 Früh mit Suz. (Thalheim) telef.―
Besorgungen in der Stadt.
Jacob W. begegnet.―
Zu Tisch bei Donaths. Mit ihm Herzstation. Blutdruck 145.― Erzählt mir, dass Gisa ihm Mittheilung gemacht von O.s und Arnoldos Wunsch, er möge mit mir, ev. C. P. reden ― die ihnen als Ursache meiner Praeoccupation erscheint ― und der sie, resp. O. gern unlautere egoist. Motive unterschieben möchte.
Las die mir von Georgette Boner übersandte Dissertation über A. S. Frauengestalten.― Klug.―
Las „Enfants terribles“, von Cocteau (von Suz. gesandt) merkwürdiges Buch, vielleicht außerordentlich, nicht ganz angenehm.
Abds. mit C. P. Auto spazieren Neuwaldegg ― Pötzleinsdorf; bei „Strasser“ genachtm. ― kein halbes Dutzend Menschen;― dann noch ein wenig spazieren; die im ganzen gute Stimmung durch ihre Empfindlichkeit „getrübt“. (Z. B. ich: „ich wußte nicht, daß diese Allee so lang ist“ ― Sie. „Früher ist sie dir eben kürzer vorgekommen.―“)
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Tagebuch von Clara Katharina Pollaczek, 15.–30. Mai 1930
Tagebuch von Clara Katharina Pollaczek, 30. Mai – 19. Juni 1930