Sonntag, 23. Februar 1930

23/2 S. Telef. mit O. sowie Dora (Berlin).―

Briefe.― Kleiner Spaziergang mit H. K.

― Nm. las ich das Jungemädchentagebuch Suz. weiter.

Mit C. P. Kino Tonfilmoperette Hochzeit in Hollywood ― ― von so unerreichter Läpperei, dass es wie eine vollkommene Parodie wirkte.

C. P. nachtm. bei mir. Nach feindseligem Schweigen ein Gespräch, das fast zum Abschied führte.― Sie fand gerade im jetzigen Moment dürft ich sie nicht verletzen (was durch Lili Kr. Anwesenheit etc. geschehn sei) etc.― Und dann kam wieder O…;― und was sie durch mich ― gelitten. ― Hundertmal wiederholtes; in allen Tonarten warf ich ihr die infernalische Dummheit vor;― auf „Freundschaft“ wollt sie nicht eingehn;― eine laue Versöhnung am Thor folgte;― wie ungeduldig und ungerecht machen die Thränen einer Frau, die man nicht liebt; und die Tragik entwickelt nur „Langeweile“ ―