Montag, 9. Dezember 1929

9/12 Wie so oft morgendliches Übelbefinden;― wohl vom Herzen aus.― Viele Träume immer, bei sehr gutem Schlaf; die ich im allgemeinen nicht so deutlich erinnere wie in frühren Jahren. Heute Nacht: dass ich Stiege etwa Spöttelgasse hinabgehe;― oben stehen Kolap,― Lili ― ?, und eine oder ein dritter; ich habe Nachmittag eine Luftfahrt mit sicherm Hinabstürzen vor, Selbstmord ― oder Hinrichtung; die andern wissen es, auch ich, dass sie es wissen ― aber wir dissimuliren; ich wende mich lächelnd nach ihnen um.

Probe.―

Nachher zu Haus Mittag.―

Nm. Tgb. 25.―

Z. N. C. P.; Suz. und ihr Mann;― Géraldy und Hofr. Z. Gér. hatte die übersetzte Scene Schwestern gelesen; sprach mit Suz. ablehnend darüber („Verse!“); schrieb C. P. ein Gedicht auf, das sie ins deutsche übersetzen solle.― Mit Herrn Cl. über seine Jagden u. dgl.― Mit der Hofr. über die ev.? Reigen Aufführung Paris; Brief Besnards.― ― Anfangs etwas mühselig, dann angenehme Unterhaltung.―