Freitag, 19. April 1929

19/4 Besorgungen Stadt. Mit C. P. bei Möbelfabr. etc. Prof. Kühlbrandt, wegen Fauteuils.― Saßen dann im Stadt(Kinder-)park. Sie besteht sehr darauf, dass ihr als erster die „Bühnenelse“ aufgegangen;― gleich nachdem ichs ihr vorgelesen.―

Mittagessen bei Julius’.―

Nm. las ich das begabte Bühnenstück von Csokor.―

Versuchte an Schatten, Spiel, Wort zu arbeiten ― gleichgiltig im Grunde.―

Z. N. bei Menczel’s, wo Tagger und Frau (und Fr. Regenstreif und die Hofrätin Z.) ― Frau T. (ebenso wie er) den Reinhardt Bühnen wohl auch äußerlich attachirt; wegen „Else“ „Kränkung“ bei Reinh.;― da Elisab. angeblich Herald versprochen … Über Elisabeths Wesen, das unzuverlässsig und fascinirend.― Idee der Frau T.,― Fliederbusch mit Kurt Bois.― Der gestrige Erfolg der „Verbrecher“ (von dem pseud. Bruckner).― Die Hofr. erzählt von Reinh.s Hollywooderlebnissen; und davon, dass man Hugo (sprach ihn heute Stadt) wie es scheint nicht bezahlt.―

Hatte heut Nachts von Elis. geträumt: sass mit ihr im Kaffeehaus;― rother Plüsch; ein Herr Dir. Klein daneben,― aber nicht Dir. Klein ähnlich, eher dem Schriftsteller Donath und Herald; sie lehnt zärtlich traurig ihre Wange an meine, küsst mich sanft-traurig mit Thränen; sagt diesem Klein ungefähr, er dürfe nicht eifersüchtig sein, beim Theater sei das nicht möglich, er erwidert irgend etwas? logisches.