22/2 ― Traum: Anruf aus Berlin (während ich zu Bett!) ― ein Steuer(?)beamter ruft an, ob ich einen Brief an eine Bank gesandt, wegen irgendeiner Transaction (irgendwas mit Hypotheken); ja;― er ist auch schon da, Herr mit blondem Schnurrbart und Zwicker, gibt mir quasi Rath nach meiner Frage: Was würden Sie an meiner Stelle machen;― aber eigentlich benützt er nur die Gelegenheit mich kennen zu lernen;― ob die von mir gewünschte Transaction erlaubt ― ? Er: Eigentlich nicht … (Sinn: ich aber könne es mir erlauben) ― ich begleite ihn zur Thür ― Vorzimmer wie Burgring 1;― ein Herr, ältlich kammerdiener- und pompfunebererhaft wartet;― ich höflich ― warum er nicht auch hineingekommen sei ―
Neulich träumte mir, Horch, in seiner dramaturgischen Function, um rasch zu sein, mit Schlittschuhn über eine gefrorene Fläche;― dann über den gleichen See schwimmend, um überall (― Berlin und Wien?) zuerst am Platz zu sein.―
― Vorm. im Phaidon Verlag; sprach Dr. Horovitz und Goldscheider.
― Bei Gustav, wo Max Hiller. Über allerlei Religions- und Christentumschwindel in Friedells (so guter) Culturgeschichte ― und ähnliches. Gustav’s ungeschriebenes Buch ― rathe zum Titel „Erfinden Sie das“. Sein Titel „Kauft bei mir“. Sein allgemeiner Ekel (den er selbst als pathol. empfindet).―
In der Antiqu. Hdlg. Ditta Schneider.―
― Bei Julius’ zu Tisch. (Hans, Ferry, Annie.) ―
Nm. am „Zug“ ― 3. Bild ― und „Sommerl.“.
Mit C. P. Kino, „sieben Adler“ (Colleen Moore); Linde mit ihr genachtm. (in übelster Stimmung) ―
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Quelle: »A. ist manchmal wie ein kleines Kind«. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2012.