Freitag, 10. August 1928

10/8 Arnoldos 39. Geburtstag.―

Traum: eine fremde Stadt?, ich in einem Hotelzimmer (unbestimmt) mit V. L., zärtlich,― soll bald zu Hause, resp. in anderm Hotel sein, um ½3 mit Familie,― abreisen. Habe auch noch zu packen.― Verlasse V. L., die noch bis morgen dableibt,― finde den Weg nicht, irgendwie Bahnhofnähe, grüne Vorstadt, frage einen Burschen, der weist mir den Weg;― Art Burgthor; schief, abwärts Weg wie in einen Hof (eine Konstantinopel Erinnerung?) ― bin im Zimmer, will Hängekoffer packen, kaum ½ Stunde Zeit, Schwierigkeiten, komme nicht zurecht; O. ist deutlich da, jünger, etwas provinciell, heiter;― auch Heini aber kaum sichtbar,― ich schlage vor, erst nächsten Tags zu reisen, O. lehnt ab, ich könne ja morgen nachkommen;― es fällt mir ein, dass ich dann heute V. L. noch sehen könnte.

Vm. mit C. P. Neuwaldegg spazieren.―

Lese Nm. Lili Tagebuch 1925,― 26;― es ist nur ein Theil ihres Wesens drin, und nicht der beste ―

Im Garten mit Arn. und O.;― die wieder ganz weich ― ― später spreche ich mit Heini über dieses Wechseln zwischen Härte und Weichheit;― und man weiss kaum je warum und wann.―

Es kamen Julius, Helene und Annie.―

― N. d. N. O. in meinem Zimmer; aufgewühlt, liebevoll,― und doch ohne letzte Einsicht.―