Montag, 30. Juli 1928

30/7 Venedig.― Arnoldo beim Frühstück, möchte, dass O. und ich nun wieder zusammenziehn.―

Bank mit Arnoldo. Zeitungsnotizen ―

Der Rabbiner mit der Rechnung.―

Mit Heini Gespräch;― auch er gibt zur Erwägung, dass O. zu mir zieht. Ich erkläre, warum unmöglich ― und dass es keineswegs zum guten wäre; trotz des Zusammengehörigkeitgefühls.

― Im Cavaletto zu Tisch.―

Mit Arnoldo, O., Heini ― in der Wohnung. Am Bette von Lili. Überall herum. Tiefste Verzweiflung.― Ihre Sachen, alle Kleinigkeiten. Kind, Kind, Kind!― „Localaugenschein.“ Wie und wo sie gesessen;― die Handschuh noch auf dem Tisch, die sie hingelegt,― wie sie in sein Zimmer gegangen, die unverwahrte alte Pistole nehmen (die er 1916 einem Verwundeten Oesterreicher genommen);― Badezimmer.― Rita (das Mädchen, die Lili liebte wie eine sorella) frage ich, was denn Lili zuerst gesagt, als Rita fragte que ha fatto: „Un momento di nervosismo.“ ―

Heini photographirt.― Abschied von der Wohnung für alle Zeit.―

Nachtm. auf der Terrasse Toscana.