Freitag, 30. März 1928

30/3 Vm. Kanzlei Dr. Hoffmann. Steuerfassion.―

Bei „Cosulich“ ― Schiffe.― Boden Credit Anstalt; zufällige Begegnung mit C. P., die ich nach Hause führte.

Zu Tisch bei Julius’, wo eine Freundin Annie’s, Frau Flersheim (?) aus Frankfurt a. M.

Nm. am „Abenteurer“.

Mit C. P. Carlth. „Eine einzige Nacht“ (Operette von Stolz) mäßig, mit ihr Opernrest. Ihre Depression wegen Aussichtslosigkeit literarisch-geschäftlich; ihr Ekel davor.― Der materielle Niedergang ihrer Familie. Unzufriedenheit mit unsrer Beziehung und Thränen. Es ging bis zu ausgesprochnen Selbstmordgedanken. Wie hilflos ist man.

Ein merkwürdig dankerfüllter Brief von O., der ich auf ihren Wunsch drei Monate Rente vorher gezahlt („mein Hort und Schutz“).