27/3 Vm. Dr. Hoffmann. Steuerfassion. Nachlassgespräche.
Treffe den alten Thimig mit Frau ― er über die gestrige Géraldypremiere: da ist eine gewisse Helene Thimig … wunderbar.― Über Gustav etc.―
― In der Cosulich Gesellschaft. Bestellung.―
Bei Hansi Kirsch-Schmidl San. Loew (nach Operation einer Dermoidcyste) der ich Veilchen bringe. Paula, ihre Mutter dort.―
― Begegnung mit Bn. Lilienau (nach Jahren); seine Strauß Lanner, und Wr. Volksliedervorträge;― der hakenkreuzlerische Turnbund wünscht ― dass Eysler und Krakauer (als Juden) nicht erwähnt werden. (Refus L.s.)
Zu Tisch bei Zsolnay. Géraldy.― Hofräthin Z., Dr. v. Strakosch und Frau u. a.― Das gestrige Fest bei Castiglioni (hatte abgesagt) mit 300 Personen etc.― Frau Zs. über C. P. Übersetzung der Géraldy Gedichte … „ob ich nicht meine Hand im Spiel gehabt“. Ich erwidre dass ich so gute Verse ― und besonders so gute wie C. P.s eigne Gedichte gar nicht machen könne …
― Mit Str. hinein.―
Zu Hause nichts rechtes.―
Zu F. S. („Thee“) kam als nur mehr wenige da waren. C. P.;― Hofrätin, Strakosche, Julius Bauer.― Wieder vom Fest bei Castiglioni;― insbesondre F. S. von der Pracht, und der Gesellschaft (Gesandte, Minister) etwas übertrieben benommen. (Seine Intimität mit C.)
Mit C. P. und Bauer fort; mit C. P. Kino (Weibes Erwachen!), mit ihr Rest. Opera soup.― Die endgiltige Kunde meiner projectirten Reise nahm sie mit mäßiger Fassung auf.
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Tagebuch von Clara Katharina Pollaczek, 22.–27. März 1928
Tagebuch von Clara Katharina Pollaczek, 27. März – 1. Mai 1928
Quelle: »A. ist manchmal wie ein kleines Kind«. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2012.