Dienstag, 3. Jänner 1928

3/1 Vm. R. L. Behandlung.―

Besorgungen.― Bei Gustav.― Ganz mit Sp.s Kritik über mein Aph. Buch einverstanden; aber (sagt er mit Recht) spricht er nicht auch über minderwertiges fast in den gleichen Tönen? Über die „Entwertung“ alles Lobes (und aller Beschimpfung ―) ― Warum ich jenen Aphor. aufgenommen: „Kein andres Herz haben, daran sich auszuweinen …“ Bettelheims hätten geschlossen,― ich müsse noch um O. leiden?― (Er beruhigte sie.) ― Ich erzählte ihm, dass O. sich über andre Aph. sehr verletzt gefühlt.― Er: Mit jenem ersten schlägt sie alle andern.―

Nm. am „Zug“.―

Mit Lili und Arnoldo zur Bahn. Ihre Abreise nach Venedig. Sie wären recht gern geblieben. Beide voll Herzlichkeit und Dankgefühlen. Sie sind glücklich miteinander; das bleibt das wesentliche. „Ich danke dir noch besonders, dass du mich vor 2 Jahren an den Lido hast gehen lassen.“

Daheim las ich noch Fackel (gegen Schober).