Samstag, 22. Oktober 1927

22/10 Vm. Axel Fraenkel Daenemark (seit 23 bekannt). ― Über Brandes, meine Beziehung zu ihm.― Über Verkleinerungen der Kritik (z. B. ich schildere „nur“ „Altoesterreich“ (z. B. Beatrice, Kakadu, Casanova etc.!)) ―

Dict. Briefe, „Sekundant“, „Park“, „Wort“.―

― Brief von C. P., sehr einlenkend ― eben doch durch Abreise O. beruhigt.―

Nm. am „Sekundanten“, am Wort.―

Z. N. Arthur Kaufmann, der wieder auf einige Zeit in Wien. Wohnt weiter bei Gutmann’s in Würting. Wir waren sofort im dichtesten „philos.“ Wald. Dieser Vergleich ist übrigens besonders schlecht. Ich freute mich wieder an seiner Helle und geistigen Unbestechlichkeit. ― Über Lili Arnoldo und O.; „das schicksalhafte“. Er erzählte mir, was er vor 27 Jahren, als ich ihn mit O. bekannt machte, zu Leo sagte. „Ich wünschte für Arthur, dass sie wärmere Augen hätte.“

― N. d. N. Leo und Richard.― Leo klagt über Nervenschmerzen, ist aber sonst der Alte.― Mit Richard über unsre Arbeitsarten. ― Mit Arthur Kfm. über „Traumnov.“ auch er spricht über die Verkleinerungsversuche ― das gegenständlich beschränkte Publikumsgewäsch;― der Vorwurf gegen die Traumnov. ― wieder ein erotisches Problem.― Über den Oedipuscomplex (den er viel tiefer fasst als Freud ― und der eigentlich erst in dieser Auffassung seinen Sinn erhält).