Donnerstag, 20. Oktober 1927

20/10 Dictirt aus dem Tgb.;― Briefe etc.

Nm. Richard, wegen eines Briefs an S. Fischer; er arbeitet am jungen David und will mir nächstens vorlesen.

Auf die Westbahn. O. reist nach Berlin ab. „Mir ist das Herz so müd vom vielen Abschiednehmen.“ ― In den letzten Minuten kamen uns beiden die Thränen.―

Ins Kino (Frauengasse von Algier). Als ich es verliess kam mir eben H. K. mit ihrer Gersthofer Tante entgegen;― eine unsrer ganz seltnen unvermuteten Begegnungen.

Spielte Clavier (wie oft des Abends wenn ich allein bin), und telef. mit Kolap. (C. P. war bei ihr gewesen ― „so könne es nicht weiter gehn“.)