Dienstag, 4. Oktober 1927

4/10 R. L., Behandlung.―

Phaidon Verlag, zweite Hälfte hingebracht.―

Bei Dr. Peter. Neue Krone.―

Bei Julius’ zu Tisch. Die Kinder und Lili Kraus.― Karl ist heute Vater eines Sohns geworden.

Nm. in Unruhe wegen der ganzen Situation vertrödelt.―

O. Abends, z. N., ― von ihrem geplanten Perlenverkauf: ― „ich hab ein Haus gehabt … einen Garten … eine Perlenschnur … was werd ich noch alles hergeben …“ (ungefähr)

― über das verkaufte B.-B.haus (nach dem ich mit merkwürdiger Wehmut, wie nach einem Stück Jugendzeit denke). Sie sagte: „Ich hätt es nicht verkauft ― wenn du, wie du anfangs wolltest ― öfter gekommen wärst, auf Wochen zur Arbeit …“ Freilich es ergab sich dann, dass sies keineswegs, nach Auflösung aller ihrer Beziehungen dort geduldet hätte.― „Ich bin schon neugierig, wo ich endlich meine zwei Zimmer (und meine Ruhe) haben werde.―“ Sie glaubt? heut wieder an die Möglichkeiten des Antiqu.-handels.― Nach Paris fährt sie jedenfalls auf 14 Tage, da eben Julie K. dort, und auch von der Karersee-Bekanntschaft mit dem Amerik. Juwelier verspricht sie sich etwas für ihre Antiqu.-Idee.― Heute beginnt C. P. Roman in der N. Fr. Pr. zu erscheinen;― die „Höhe“ des Honorars wundert O.― ― Wir sprachen ganz gut;― und sie nimmt sich zusammen. Was hilfts, wenn man alles spürt.―