Montag, 5. September 1927

5/9 Verona.― Frühstück in einer Bar;― wie alles hier unmöglich.

Abreise mit C. P.;― im gleichen Zug bis Mestre.― Stumm beide,― vor der Trennung versucht ich ihr wieder klar zu machen. Sie: gerade diese letzten Tage haben ihr meine Stellung zu ihr ganz klar gemacht;― und sie wiederholte eigentlich nur was ich ihr selbst immer gesagt. Wir schieden kühl, unversöhnt ― und ich ― erlöst. Sie fuhr nach Wien weiter.

Ankunft Venedig. Arnoldo Lili an der Bahn. Zu ihnen „nach Haus“ San Polo 2545.― Julie, die Köchin ― geht in wenigen Tagen (angeblich Hitze, Mosquitos etc.) ― Die Wohnung sieht ganz nett aus.― Finanzielles kam gleich zur Sprache ― die Ausgaben wollen kein Ende nehmen.―

Wir fuhren alle an den Lido. Corno d’oro (wo O. und Lili voriges Jahr wohnten) ― Eben kamen auch ― Kolap und Frau Dr. Menczel (die beide gestern angekommen,― aus Aussee resp. St. Moritz).― Kleines, aber reinliches Zimmer ― Auspacken.― Garten wieder.― Lili und Arnoldo kommen hoch zu Ross (ich sehe sie zum ersten Mal zu Pferd).