Donnerstag, 11. August 1927

11/8 Ganz gute Reise; les ein mattes Buch von Bonnard über Stendhal und die Frauen; begann ebenso „Steppenwolf“ von Hesse. Nm. vorbei an Vahrn u. s. w.;― sehr lebhafte Erinnerung, schmerzlich an 1901.― Im Coupé wünscht ein Genuese, der eigentlich ein polnischer Jud (und in ital. Kriegsgefangenschaft war), ein Autogramm (nicht sosehr als Genueser denn als poln. Jud).

Hotel Laurin. Stefenelli, der Chauffeur. Ich nachtm. mit ihm im Greif. Der Unglücksfall voriges Jahr betraf ihn; er war todtgesagt (Auto), kam mit zwei gebrochenen Beinen davon; sein Vater starb. Nun ganz gesund, erholt sich mit 2 neuen Autos finanziell schwer. Ital. Verhältnisse verschlechtern sich zusehends durch die gestiegene Lira.―