Donnerstag, 28. Juli 1927

28/7 Traum: Der Kanzler Seipel zu Füßen meines Bettes, (feister und renaissancehafter als in Wirklichkeit), rechts neben mir mein Vater; ich wohl reconvalescent? doch spielt nichts derartiges hinein. Ich rede mit dem Kanzler; weiß nicht mehr was; dann sprech ich über Gott und Seele;― äußere mich scharf etwa in dem Sinn, dass man das Wort „Gott“ zu vieldeutig anwende. S. verläßt wortlos das Zimmer. Mein Vater erklärt mir das irgendwie und lacht zu laut;― bald erscheint Seipel wieder, als wäre er nur wegen seines (thatsächlichen) Diabetes hinausgegangen.― (Deutung: Als ganzes Todestraum. Quellen im Einzelnen: Prof. Bernhardi (Scene Pfarrer ― Bernhardi); Julius hat Seipel s. Z. behandelt,― meine Aphorismen über Gott.― Seipel als s. Z. Redner gegen Reigen; jetzt im Parlament gegen die Sozialdemokratie etc.) ―

Dictirt aphoristisches.―

Nm. Aphorismen.

Abd. H. K. bei mir; nachtm. auch da.