Freitag, 21. Mai 1926

21/5 Vm. bei Gisa (schweres Panaritium, in langsamer Heilung).

Nm. Chapiro und Frau zum Thee; er wird angeblich stellvertretender Director bei Reinhardt. Seine „Hauptmann Gespräche“.―

Das Filmvölkchen ist wieder unfindbar; Dr. Hoffmann erfährt durch einen Clienten, dass Glück auf der Suche nach Geld ist.―

Zu Helene Binder, die mich dringend sprechen wollte. Herr St., der psychoanalytische Schwindler will jetzt offenbar seine Geliebte (Hel.s Tochter) loswerden;― suggerirt ihr allerlei sexuelle Vergehen ― z. B. s.z. Verhältnis mit dem eignen Bruder ― und jetzt Verliebtheit in den eignen (seinen) Sohn;― deren sie sich schuldig fühlt (auf seinen Wunsch) ― und möchte sie zu ihrer Mutter abschieben.― Ich warne Hel. B. und rathe ihr einen Gegenzug.―