Mittwoch, 17. Februar 1926

17/2 Ankunft Wien mit Lili. Um 11 zu Haus.―

― Ordnen etc.― Kein gutes Nachgefühl von Berlin.―

O. hatte sich über Almas letzte Briefe an sie beklagt (die offenbar Äußerungen der Unzufriedenheit enthielten ― „sie mischt sich in Sachen, die sie nichts angehn“ ―) … (W. Gr. war ferner, wie mir O. erzählt in Berlin gewesen,― und wollte sich um ihretwillen dort niederlassen; sie verwehrt es,― findet ihn infantil … etc.! ―; er hätte nun in Paris Alma erzählt, dass er in Berlin O. gesehn, besucht, worauf sie ihm brüsk den Rücken gekehrt (was O. sowohl Gr. als Alma übel nimmt).) ― Der Aufenthalt Olivaerplatz wird auch nicht von langer Dauer sein. Die Neuaufnahme der Gesangstunden (bei Fr. Leonard) wird auch wenig Folge haben;― all das fühlt O.;― fühlt auch meine Einstellung zu all dem;― fragt mich um nichts persönliches und leidet darunter, dass sie sich Fragen dieser Art selbst fast unmöglich gemacht hat.―

Unangenehme Nachwirkung auch wegen meiner ungeschickten Antwort auf den Toast Boess.―

Auch von Barnowsky kein guter Nachgeschmack.

― Schickte an Elisabeth Bergner unverbindlich „Weiher“ mit Azaleen (vor der Abreise).

Gegen Abend zu C. P.― Sie las mir eine neue Scene aus der „Treppe“ vor. Der Anfang des Abends war besser als der etwas langweilige Abschluss.