21/12 Dict. Novelle, Briefe.―
Mäßiges Befinden, viel Kopfdruck ―
Nm. vertrödelt.―
Mit H. K. Kino (Bürger), Mount Everest. Sie hatte heute 30. Geburtstag. Früh ihr Brief mit dem Traum von O. und Lili.― Glatteis und Nebel.―
Gespräch mit Lili über einen ev. Wechsel Frl. S.―
Über die metaphys. Seelenerkrankungen (Raum- Zeit- und Causalitäts-Graun). Freute mich ihrer Klugheit.
Sie war bei Menczel gewesen; hatte mit Richard gesprochen, der gefragt „warum ich mir das immer wieder anthue“ mit den Vorlesungen;― bei dem völligen Mangel an ― sagen wir, innrer Theilnahme. In diesem Zusammenhang sei nachgeholt, was die Freunde nach der Vorlesung des Weiher zu sagen wußten (abgesehen von Richards und Brahms „Sehr schön“). Hugo warf die Frage auf, ob zu der von mir supponirten Zeit 1750 der Begriff „Heimatsliebe“ (im Gegensatz zu Vaterlandsgefühl) schon vorhanden gewesen;― Rich. Specht fragte, ob der Weiher ein Symbol sei;― Gustav fand, dass die Liebe Leonildas zu Sylvester stärker motivirt sein müsse (ev. indem sie sein Tagebuch gelesen), Leo schwieg (doch mit Sympathie); Frl. S. äußerte witzig … „ein Glück, dass bei der Aufführung viel gestrichen werden muss“; Besetzung wurde vielfach durchgesprochen;― im übrigen kein Wort über Idee, Composition, Charakteristik, Sprache …!―
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Schriftsteller
Regisseur
Rufname Hedy
Journalistin, Bankangestellte, Essayistin
Journalist, Rechtsanwalt
Schriftsteller
Hausdame
Gesangspädagoge, Mathematiker
Schriftsteller, Journalist, Kritiker, Musikwissenschaftler
Pseudonym Loris
Pseudonym Theophil Morren
Schriftsteller
Pseudonym Dina Marius
Schauspielerin, Sängerin
Quelle: »A. ist manchmal wie ein kleines Kind«. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2012.