Freitag, 6. November 1925

6/11 Vm. im Sanat. Lili. Paar Worte mit Wiesel.

― Zu Dr. Marton; nur Eirich anwesend. Antrag aus Amerika,― ich solle einen Film schreiben, und zur Inszenirung hinüberkommen.―

Zu V. L.― (Armband.) ―

Zu Tisch Olga;― ich sei „zu wenig lieb“ mit ihr: Ihre Träume von mir.― (Ich hatte heute einen von ihr: ― mit einem tiefen Schmerzgefühl, von ihr scheiden zu müssen.) (Was ich, wie den Traum überhaupt, nicht erwähnte.) (Ich sprach heute mit V. L. darüber, dass wir es den Leuten übel nehmen, wenn wir gezwungen sind, ihnen die Unwahrheit zu sagen.) ―

Der immer wieder (auch heut (oder gestern?)) sich wiederholende Traum, dass ich aus meinem Mund gelbe (Bernstein) und weiße Krystalle nehme,― mir immer wieder sage: also es zeigt sich, dass es doch kein Traum ist. Im letzten wies ich die hübschen durchsichtigen Krystalle (mit eingebrannten Zeichnungen?) vor. Der Traum, früher unaesthetisch und eher unangenehm hat sich allmälig in seinem Wesen verändert.―

Weiter im „Freytag“ gelesen.

Mit Lili Conc. Hubermann, im großen Konzerthaus Saal. Ich hatte nur einen theoretischen Genuss davon.