Dienstag, 3. November 1925

3/11 Vm. bei Gisa.― (Sie haben Sorgen wegen meiner Ausgaben.) ―

― Bei Gustav. Der Bruder Emil immer marastischer.―

Bei Hofr. Eisenmenger. Amerikan. Angelegenheiten.―

O. zu Tisch. Von ihrem Gespräch mit Ama. Mimi, die an O. telefonirt „sie träume immer von ihr“.― O. noch sehr ablehnend gegen Vicki und Mimi, „die sie im Stich gelassen ―“ (indem sie ihr O. Verhalten gegen mich keineswegs gebilligt;― aber O. wünscht sichtlich, dass ich das auch verurtheile!).―

Lili beginnt wieder ihre Clavierstd. bei Breitenfeld.― Sie fühlt sich wohl, wie schon lange nicht.―

An „Therese“ ―

Mit C. P. Kino „Paris“; dann im Deutschen Haus soup. Zahnschmerzen.― C. P. höchst verstimmt gegen mich („unfreundlich“, „kalt“ ― Bemerkung über O.;― dass ich zwei Abende hinter einander mit Lili in Concerte zu gehn gedenke, ärgert sie) ― wir scheiden „bös“ ― und ich denke: ― Vielleicht das Ende! Denn so geht’s nicht weiter.―

Begann „Laudin“ zu lesen (Jacobs neuer Roman ―) Documente von Julie;― in ihrer Scheidungsache; ich lehne ab mich einzumischen.