Dienstag, 6. Oktober 1925

6/10 Vm. bei Lahm (Ullstein Verlag), allerlei geschäftliches,― Traumnovelle, Buchausgabe;― etc., möchte seinen Roman Lucys halbe Ehe, bei Zsolnay empfohlen.― Wir sprachen gut, über 1½ Stunden.―

Bei V. L. (Annie K.)

Bei Julius’ zu Tisch.―

Nach enervanten Corresp. resp. Depeschen mit O. (die in übelster Stimmung gegen mich, da ich sie nicht ins Haus einlade, die Pension wo ich gemiethet abbestellt („und erbötig ist“ drei Tage zu zahlen ― aber ich bin zu 8-14 verpflichtet) und sich bei Alma einladen lässt) ― Brief von Alma: ich solle O. und Lili noch über meinen Berliner Aufenthalt dortlassen (in Venedig) ― ― worauf ich gern eingehe, da es noch immer die am wenigsten enervante Lösung.

― Hole C. P. Peregring. ab ― heute ist sie dort wieder eingezogen. Kino (Wiener Mädl, Olaf Fönss);― sie ist ganz darnieder ― muss vermiethen, findet keine Miether ― „ich weiss nicht wie lang ich diese Existenz überhaupt ertragen werde“.