6/5 Vm. mit C. P. Spaziergang im Dornbacher Park, über Pötzleinsdorf zurück; in ganz guten Gesprächen.―
Nm. an „Weiher“.―
Mit Lili beim Nachtm. viel über O.― Lili bemerkt, ausgehend von ihrem spröden Verhältnis zu Frl. S.;― sie habe eigentlich nur zu zwei Menschen wirkliche innere Beziehung, zu mir und zu Lotte.― Zur Mutter, bei aller Liebe und Schätzung, doch nicht. „Die Mutter meint, es wäre richtig, wenn ich bei ihr lebte ― Es wäre das falscheste …“ „Ihre Inconsequenz“ … „Es gibt keinen Menschen, der sich so wenig kennt.“ ― „Ich bin auch inconsequent, aber ich kenne mich besser.“ „Sie glaubt, sie hat paedagogische Talente, sie hat gar keines.“ ― „Wenn Ihr beisammen seid, ist es mir unbehaglich ― ich habe immer Angst, dass sie dich durch ein Wort über mich nervös macht.“
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Pseudonym Bob
Pseudonym Cl. Beol
Schriftstellerin
Hausdame
Pseudonym Dina Marius
Schauspielerin, Sängerin
Arthur Schnitzler an Felix Salten, 6. 5. 1925
Quelle: Arthur Schnitzler: Briefe 1913–1931. Hrsg. v. Peter Michael Braunwarth, Richard Miklin, Susanne Pertlik und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1984. (PDF unter: https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/)