Sonntag, 22. März 1925

22/3 Berlin. S.― Brief von O. aus S. Margherita. Bewegung.

― Mit Carl Menger, der Heini vor „Josty“ erwartet, ein paar Worte.

Bei Rudolf Lothar (der neulich 60 geworden), Friedenau;― der alte Cajetan.― Seine vor wenig Jahren geheiratete Frau; nicht jung, scheint klug. Erinnerungsvolles Gespräch.―

Barnowsky in Esplanade speist mit mir.― Über K. d. V.;― einige vernünftige, manche oberflächliche Einwendungen. Über meine finanz. und persönl. Verhältnisse.―

Den Roman „Therese“ so weit er gediehn, durchgesehn. Die letzten 100 Seiten etwa (von 600) ganz schlampig;― im ganzen würd er wohl Ausarbeitung verdienen ― aber ist nichts wichtigres zu thun? Materiell scheint mir die Sache aussichtsvoll.

― Zu Michaelis.― Georg Szell und Frau (Olgas Erzählung von ihr ― mir war, als säh ich’s ihr an). Hans Redlich, ein Maler Sebba (?) Bettina.― Szell spielt Anfang von Strauss „Intermezzo“.― ― Gespräch über Wellesz und andre.― Heini kam nach dem Theater.