Mittwoch, 11. Februar 1925

11/2 Frühlingshafter Tag.― Ein Brief von Heini;― er wird wohl auch in der nächsten Saison bei Jessner in Berlin sein. Mir war traurig zu Muth.

― Mit C. P. Spaziergang Pötzleinsdorf, Sommerhaidenweg, Dornbach.

Nm. an Fr. d. R.―

An Aphoristischem.―

Raoul Auernheimer;― wie Hugo bei ihm war, sich quasi entschuldigen, dass er das (übrigens schöne) Feuilleton über F. S.s Buch geschrieben; weil der bei ihm war, ihn auf seinen anerkennungsvollen Privatbrief festlegen.―

Dann kam auch Brahm, beide nachtmahlten da, und Brahm fragte noch um Rath, ob er Reinhardts oder Jessners Antrag annehmen oder im Burgth. bleiben solle, wozu ich vorläufig rieth.―

Unruhs Reisetagebuch aus Paris „Flügel der Nike“, in dem sehr viel Talent und Temperament les ich wegen stilistischer Eigenheiten und extatischer Menschenliebe (die er gar nicht fühlt) mit Widerstand.―