Mittwoch, 15. Oktober 1924

15/10 Traum gestern: dass (Cottagegasse) ein Haus für mich gebaut wird; meins hab ich verkauft; eigentlich seh ich nur den eingeplankten Bauplatz;― viel zu klein, wie ein Sarg, denk ich;― neben mir, für Richard, ein nur wenig größrer ―; ich frage mich ― wohin die Bibliothek ― ? und überlege, wie ich das frühere Haus zurückkaufen könnte.

Besorgungen in der Stadt.

Nm. Briefe.― O. packt oben …

Gemeins. Nachtm.―

Ich fahre mit O. auf die Bahn. Sie ist innerlich feindselig, bei harmlosem Gespräch. Ihre Empfindung: Wie gemein, dass er mich wieder von Lili trennt …― Auf der Bahn zufällig Speidels die Elly Petersen ― (Hirschfeld) auf die Bahn bringen (waren gestern bei mir).― Abschied mehr höflich als warm.―

Mit Speidels heim.―

Empfindung zu Hause zwiespältig … Gut, dass sie wieder fort. Und … Wie schmerzlich, dass sie wieder fort ist.―

Telef. mit C. P., die unerträglich, worauf ich abläute.

Am Nachm. war Frl. Küchler wegen franz. Lect. dagewesen;― Tochter des Prof. K., bei dem O. neulich war;― Trutscherl, nein. Indess auch Dora, die, offenbar von O.s Wesen tief aegrirt, gleich ging.