Freitag, 15. August 1924

15/8 Celerina.― Vm. mit V. L. Gian.― Friedhof.―

Ihre Erzählung von den Gesprächen mit R. in Locarno am „Ende“; innre Zerrüttung.― Froh, mit mir sprechen zu können.― ― Seltsame Geständnisse.― Über C. P.― Das Gemisch von Liebe und Freundschaft?― Über O.― „Mich würden Sie heiraten?“ ―

Nach Zuoz. Dort geluncht;― mit O. und den Kindern.― Später auf einer Bank allein, die Scene im Weiher 2. Akt gelesen … Melancholie und Abschiedsgedanken.― Spaziergang mit Frau Koppel „religiöses Gespräch“. Ihr „Glaube“.

― In der Halle. Lili scheint irgendwie ferner als sonst. O. fühlt sich wieder schlechter.― Eine Weile mit O. allein;― wir bleiben fast stumm. Heini begleitet mich zur Bahn. Über den kommenden Winter, die Schwierigkeiten mit Lili. Schwer ums Herz. Wir erwarten den Zug. Morgen fährt Heini nach Millstatt, dann Wien, dann Berlin. Wann seh ich ihn wieder?― Thränen im Coupé.― Versuche Musils Novellen weiter zu lesen.― Der wunderbare Berninablick.

N. d. N. langes Geplauder mit V. L. in der Halle.