Montag, 11. August 1924

11/8 Celerina ― Nächtliche Zahnweh (Pressen!); dann Traum, von Auernheimer, der als Zahnarzt, unfreundlich mich untersucht und zum Extrahiren räth.

Dann, in einer Art Pfeifenfutteral, oder Geigenfutteral ― ein fischdünnes weibliches Wesen, unklar, ob todt oder schlafend; unnatürlich klein und gebrechlich und irgendwie unappetitlich; als wäre sie schon sezirt. (Gespräch mit Dora!)

― Vm. in St. Moritz;― Blumen und verzuckerte Früchte für Dora.― Zurück über Kulm.―

Es kommen Michaelis’ (auf der Rückreise) speisen bei mir. Zum Caffè kommt O. mit Heini und Lili aus Zuoz.― (Dora und O. sprechen sich „seither“ zum ersten Mal. Dora hatte Angst davor gehabt.) ― Zur Bahn, Heini photographirt;― Mich.’ reisen ab.―

O. mit den Kindern in der Hall; ich, wenig wohl in meinem Zimmer.― Dann im Hotelgarten mit ihnen; um 6 fahren sie nach Zuoz zurück.―

Ich spaziere nach Samaden und zurück; nehme zu Haus einen Thee.―

Brief von C. P. (aus Seelisberg);― vorläufig ists mir ausschließlich unbequem, daß wir uns bald wieder treffen sollen.―

V. L. telefonirt aus Locarno;― sie wollen hieher übersiedeln.―