Freitag, 25. April 1924

25/4 Traum neulich von O.,― u. a. daß sie irgendwo an einem Tisch sitzend mir unwillig die linke Hand entgegenstreckt.

Träume heute u. a.; eine Art Bühnenvarieté ― ein Chor von 6 Personen steht vorn („Sechs Personen suchen einen Autor …“);― rechts als zweite Olga,― sehr dick und ordinär aussehend, Rücken stark decolletirt; neben ihr Ecke, Wilh. Grosz ― in Costume eines Torero;― (ich sehe sie im Traum zum ersten Male zusammen) („O Spanien!“ ―) (die Figur der Choristin in meiner neuen Novelle) ― sie wirft sich auf die Kniee (in ihrer Rolle) und fängt laut zu singen an ― Heini, neben mir, sagt: Wie dick die Mutter geworden ist! (Gestrige Bemerkung der Frau Kaschenreuther über O., nach C. P.) ―

Vm. bei der Hofrätin.― Allerlei französ. Übersetzungangelegenheiten, sowie persönliches von Géraldy.― Gab ihr die von C. P. übersetzten Gedichte.―

Bei V. L.; die vielfach verstimmt ist, u. a. auch wegen der finanz. Schwierigkeiten ihres Bankbruders.

Las „Je t’aime“ von Sacha Guitry.―

Major Michel bei mir; wünscht meine Intervention bei Frau Schmutzer wegen der durch ihres Vaters Tod freigewordnen Wohnung.―

Im Rmdth.; mit C. P. bei „Je t’aime“. Elisabeth Bergner entzückend.

― Mit C. P. im Münchner Hof genachtm.―