20/4 Ostersonntag. Unter vielen Träumen einer von der Oper, daß ich nach einer Vorstellung höchst jugendlich, wie fliegend über die Treppen hinunterschwebe.
Frühlingshaft schon am Morgen; bedrückt und mit Thränen seh ich vom Balkon in den Garten.―
In der N. Fr. Pr. der erste Akt „Verführer“.―
Im n. W. J. ein sehr netter Artikel von Leo Feld über die ewigen Verwechslungen zwischen ihm und mir.
Der P. E. N. Club Amerika lädt mich zum 13. Mai als Ehrengast.―
Telef. mit Herterich wegen Besetzung (Fischel etc.).
― Spazierg. mit Dr. Menczel Himmel, Cobenzl, Krapfenwaldl, hohe Warte.―
Nm. Zeitung gelesen.―
Julius Helene Annie zum Thee (sie kamen von der Riviera).― Nachher mit ihnen und Lili Kino (Die drei Muskrepiere).
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Leo Feld: Komödie der Irrungen, 20. 4. 1924
Traum vom 20. April 1924
Quelle: Arthur Schnitzler: Träume. Das Traumtagebuch 1875–1931. Herausgegeben von Peter Michael Braunwarth und Leo A. Lensing. Göttingen: Wallstein 2012 (Bibliothek Janowitz, Bd. 20)
Schnitzler geht ins Kino, 20. April 1924
Quelle: »A. ist manchmal wie ein kleines Kind«. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2012.