Mittwoch, 27. Februar 1924

27/2 Wieder mit heftigen Kopfschmerzen und Herzgefühlen erwacht; in die Träume verfolgt durch Schwierigkeiten mit dem Verf. (im Traum: ein Schlüssel zum Safe, den ich nicht finden kann, etc.) ―

Ein Brief von O. an Heini; nach seinem Bericht schreibt sie, daß in St. Moritz S. Fi.s Frau besonders liebenswürdig mit ihr gewesen; ferner eine kritische Bemerkung über Lilis „Anatol“besuch (Volksth.) ― Zum Theil mit Unrecht, zum Theil krankhaft, zum Theil aber höchst begreiflicherweise … erregt oder erbittert mich alles, was von dort kommt.― Von allen Unannehmlichkeiten und Widerwärtigkeiten, insbesondre aber von den Schwierigkeiten des häuslichen Lebens bürde ich ihr innerlich einen Theil der Schuld auf,― und umso mehr, als sie sich die Existenz so behaglich gestaltet ― und ihr die Empfindung für die Situation, innerliche und äußerliche auf beiden Seiten,― nach wie vor fehlt.― Ein „gütiger“ Mensch stünde zu all dem anders;― aber was wäre ein solcher Grad von Güte? Mangel an Logik und Mangel an Temperament.― Und wie hätten „ungütige“ Menschen an meiner Statt gehandelt?―

Vm. bei Dr. Karolyi (Peter).

Nm. Mr. Real; Theaterdirector London; kennt nichts von mir, kann nicht deutsch;― ich rathe ihm sich zu informiren, wenn er wirklich beabsichtigt etwas von mir zu spielen.―

Nm. am Verf.; und allerlei geordnet.