Donnerstag, 15. Februar 1923

15/2 Träume u. a., daß ich mit Heini in irgend einer fremden Stadt in einer Buchhandlung bin. Ich finde einzelne Bände von einem französ. Rousseau’schen Roman (D.: lese Zola von Lucy übersetzte Nana mit mäßigem Behagen!) ― ärgere mich; (er heißt Madame ― A. und ein Frauenname, der mit A anfängt), äußere zu Heini: So was kann doch nur bei Heller vorkommen (er ist zugleich sichtbar, aber mit langem weißen Bart, entfernt und unhöflich) ― man denke sich z. B., daß man in einer Pariser Buchhandlung von Schillers Geisterseher nur einige lose Bände fände.― Dann les ich einen Brief an mich, von Gusti Glümer;― eine Seite, am Schluß heißt es (ungefähr): „Es geht Ihnen sehr gut, wie man hört. Die Weiber sind hinter Ihnen her.“ Und dann, eine Zeile für sich: Baum, blühe!― (V. L. telef. mir neulich aus Edlach, sie „blühe“.) (Die Deutung wurde durch einen folgenden (oder vorhergehenden?) Traum noch klarer.)

Dictirt an den drei Novellen.―

Nm. mit Heini eine Skriabin Symphonie (Dritte) und Vierte Beethoven, der Kolap vorgespielt.

Den Nachm. ziemlich vertrödelt.―