17/1 Olgas 41. Geburtstag. Ein Brief von ihr, wegen eines Hauskaufs, zusammen mit Frau Grethe L.;― gegen den nichts einzuwenden wäre ― ; aber sie sieht allzusehr von den Anschaffungs- und Haushaltskosten ab.― In mir wehrte sich etwas ― nicht sosehr gegen ihre Sorgenlosigkeit, sondern gegen die Selbstverständlichkeit mit der sie’s hinnimmt. Sie will „ohne meine Zustimmung“ nichts unternehmen.― Sprach mit Heini über die Hauskaufsache.―
Bei Gisa.― Helene sieht was ich für O. thue ― als „Güte und Schwäche“ an. Was ich eigentlich thun sollte? Wohl sie zu einer leichten Hungercur verurtheilen? Ich bin nur froh, daß die Kinder unter der ganzen Sache auch seelisch nicht zu leiden haben ― daß sie gewissermaßen,― das Bild einer „guten Ehe“ haben ― in der die Eltern allerdings nicht zusammenleben.―
Bei Dr. Hohenberg (Ika). Über die schwedische Vortragsreise.―
Der katastrophale Marksturz;― auch für mich katastrophal! In der B. Cr. Dir. Horecki.
Telegr. an O.: Halber Hauskauf kein Risiko vielleicht günstige Anlage hingegen Verantwortung weitergehender Rathschläge umso schwerer als ernstlich zweifle ob unter gegenwärtigen Verhältnissen die von dir sehr unterschätzten Gründungskosten und geordnete Weiterführung eines zweiten Haushalts dauernd garantiren darf. Alles herzliche A.―
Bei Hugo Heller, der lange krank war und noch ist. (Herz und Nerven.) Bald kam auch seine treffliche Gattin.―
Lili war heut zum ersten Mal Ski laufen in Pötzleinsdorf.―
― Mit Heini eine Haydn Symph. („L’ours“). Nichts regt sich in unsrer Seele mehr bei dieser Art von conventioneller Musizirerei, die mehr von Arithmetik in sich hat als von Kunst … (Und auch in Haydn klingt oft schon, in seinen Kammermusiksachen, die Ahnung einer Musik an, die ins metaphysische geht.)
Mit allerlei aphoristischem beschäftigt.―