Mittwoch, 6. Dezember 1922

6/12 Vm. bei Gisa. Vallo in Rio scheint (wie ja schon früher klar war) von Wien überhaupt nichts mehr wissen zu wollen; Gisa fürchtet dadurch auch die kleine Heli ganz zu verlieren.― Viel über O., die Kinder.

― In beiden Banken Notenbank etc. gezeichnet.

Beim Zahnarzt.―

Nm. Burgth. bei Paulsen. Gab ihm die Beatrice nicht. Schlug ihm Einakterabend vor „Mizi, Kakadu, Wurstl“.― Über die ungeheuern Kosten Medardus ― trotz ausverkauften Hauses nur bei erhöhten Preisen hereinzubringen. Seine Schwierigkeiten mit verschiedenen Schauspielern etc. Über Schönherr „Maientanz“.―

Zur Hofrätin, wo Durieux und Auernheimer.― Anläßlich der „Ratés“ über die jetzt beliebte dramatische Novellenform ― und novellistische Dramen (Auernh.s Lustspielnovellen).

― Später mit Hofr., die aus Paris zurück;― über O.;― und die Gerüchte über mich. Ihr erzählte man schon ― ich habe Sonntag geheiratet!― Gisa wieder theilt mir mit ― es circulire, ich heirate ― ein Mädchen „unter meinem Stand“.―

Z. N. Frau Pollaczek mit ihren Kindern bei uns.